Hügelgräber waren über viele Jahrhunderte hinweg eine Bestattungsform der unterschiedlichsten Kulturvölker.
Die Hügelgräber in der Region um Bolheim dürften teilweise bereits aus der Eisenzeit stammen. Diese Epoche wird auch gerne als Hallstattzeit (800 bis 450 v. Chr.) bezeichnet.
Viele dieser Hügelgräber weisen eine Höhe von ca. 2 – 4 Meter auf und dürften zur Zeit der Kelten errichtet worden sein.
Durch intensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung sind viele dieser Bodendenkmäler eingeebnet worden. Zwar sind viele dieser Bestattungsstätten in der heutigen Zeit bekannt, dennoch werden durch Unwissenheit und fragliche Maßnahmen, immer noch schützenswerte Bodendenkmäler zerstört.
Standorte der Hügelgräber
Tourenbeschreibung
Kartenmaterial aus dem Jahre 1920
Der Ausgangspunkt für diese Hügelgrab-Runde ist der Bolheimer Wanderparkplatz. Auf dem Forstweg geht es in nördlicher Richtung bis zum Waldrand des Stockhaus. Entlang des Waldrandes führt der Weg bis zur Querung des Herrenweges. Diesen folgt man ca. 300 m in nördlicher Richtung bis auf die Höhe der Grabhügel im Scheiterhau. An dieser Stelle geht es westlich für etwa 200 m in den Wald. Die wenigen Grabhügel sind hier nur schwer auszumachen. Auf dem Herrenweg geht es weiter in Richtung Rutenen bis zum Hügelgräberweg. Zu Beginn dieses Weges geht es noch 300 m in Richtung Reutenen um dann in westlicher Richtung zu den Grabhügeln einbiegen zu können. TIPP: An dieser Stelle führt ein schmaler Pfad zu einem Hochstand.
Hügelgrab im Scheiterhau
(Markiert als Rückegasse)
Keltische Grabfunde im Bereich Scheiterhau
Markantes Hügelgrab bei den Reutenen.
In diesem Bereich befinden sich annähernd 30 keltische Hügelgräber.
Leider wurde hier in jüngerer Zeit laienhaft gebuddelt. Es macht eher den Eindruck einer nächtlichen Raubgrabung.
Direkt durch eines der größten Hügelgräber führt der Forstweg in Richtung Reutenen.
Das durchtrennte Hügelgrab weist im Vergleich zum ursprünglich, lehmhaltigen Oberboden eine sandige Bodenbeschaffenheit auf. Es liegt nahe, dass der Aushub aus den in unmittelbarer Nähe gelegenen Erzgruben, zur Aufschüttung der Hügelgräber mitverwendet wurde.
Kartenmaterial aus dem Jahre 1920
Nach den Hügelgräbern im Bereich der Reutenen führt der Weg durch das Ugental und auf dem Albvereinsweg in Richtung Küpfendorf.
Die Hügelgräber auf der Gemarkung Küpfendorfer Holz sind recht gut vor Ort zu erkennen.
Hügelgrab im Küpfendorferholz.
Für einen Hochsitz gibt es sicherlich auch einen anderen Standort als direkt auf einer Bestattungsstätte.
In Anbetracht der keltischen Kunstschätze sollte man diesen Bestattungsstätten etwas respektvoller gegenübertreten.
Hügelgrab im Küpfendorferholz.
Kartenmaterial aus dem Jahre 1920
Vom Küpfendorferholz verlauft der Forstweg über die Basenhütte bis ins Ugental und weiter in Richtung Wachtelhauhütte. Von hier führt der Weg heraus aus dem Wald zum Wangenfeld.
Am Wangenfeld angekommen geht es noch wenige hundert Meter in Richtung Kliffhütte um dann für einige Meter in den Wals abzubiegen. Die wenigen Grabhügel sind hier nur noch schwer zu erkennen.
Hügelgrab im Eichgarten, markiert als Rückegasse.
Der Eichgarten befindet sich westlich vom Wangenhof.
Keltische Hügelgräber in Grabenstetten
Tja, so unterschiedlich werden Bodendenkmäler wie z.B. Hügelgräber gewichtet. Für manche Gemeinden sind es kulturhistorische Schätze und für andere lediglich ein Dreckhaufen in der Landschaft.
Während sich die eine oder andere Gemeinde mit großem Engagement für den Erhalt und Präsentation dieser Bodendenkmäler einsetzt, werden diese Kulturschätze in so mach anderer Gemeinde nicht einmal wahrgenommen. So werden Rückewege direkt über diesen Bestattungsstätten ausgewiesen oder der Jagdpächter nützt diese Plätze für den Ansitz. Sicherlich muss man nicht gleich bei jedem Hügelgrab einen TouristenPoint vorsehen, selbst ohne jeglichen Kostenaufwand kann man diese Bodendenkmäler respektvoll behandeln und für die nächsten Generation schützen und erhalten.
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