Wir in der Natur

Der Mensch ist ein Teil der Natur und sollte fair und verantwortungsvoll damit umgehen

Es wäre perfekt, nachfolgende Punkte erst gar nicht mehr ansprechen zu müssen aber in der Praxis finden sich leider immer noch zahlreiche Negativbeispiele im Umgang mit Natur & Umwelt.

Gerade bei sportlichen Aktivitäten in der Natur, sollte eine ökologische Rücksichtnahme zum ständigen Begleiter werden um unter anderem auch Konflikte mit anderen Interessensgruppen zu vermeiden. Einzelne Interessensgruppen zeigen sich als ständige Mahner, sind aber in punkto persönlicher Ökobilanz und Umweltverhalten oftmals weniger vorbildlich.

Im unteren Seitenabschnitt wurden noch diverse “Verhaltensempfehlungen” aufgeführt, diesen sollten aber bei verantwortungsvollen Outdoorsportler*innen eine Selbstverständlichkeit darstellen.

Müll einfach wieder mitnehmen

Wer seine fragliche Verpflegung schon bis in die entlegensten Ecken mitnimmt um diese dann in schöner Landschaft zu “verzehren”, sollte diese Hinterlassenschaften auch wieder umweltverträglich entsorgen.

Es ist ja nicht nur der optische Aspekt sondern auch eine ernsthafte Gefahrenquelle für die Tierwelt.

Sinnvoller Tipp für diesen Personenkreis:
Die Grillparty einfach direkt auf dem Discounter-Parkplatz ausrichten.

Wiesen

Sollte bereits bei der Tourenplanung festgestellt werden, dass die Route über einen Wiesenbereich (ohne offiziellen Weg) führt, so bitte im Zeitraum April bis September eine entsprechende Alternative einplanen – Der Landwirt wird es euch danken.

Läßt sich dies während der Tour nicht vermeiden, dann einfach den äußersten Wiesenrand für den Weiterweg nehmen um so die Wiesenfläche zu schonen. Wer auf dem Land aufgewachsen ist würde nie auf den Gedanken kommen, quer über eine Wiese zu “trappen”.

In den letzten Jahren war oft zu beobachten, dass Wirtschaftsflächen immer mehr vergrößert und oftmals direkt an den Waldrand reichen. Frühere Wege und Pfade existieren teilweise nicht mehr, da die moderne Maschinentechnik eine Bodenbearbeitung in jedem Gelände ermöglicht.

Wie immer gilt: Konflikte vermeiden und immer eine umweltverträgliche Lösung anstreben.

Abschneider vermeiden

Im alpinen Bereich sind Abschneider und steile Abkürzungen unbedingt zu vermeiden; in gleicher Form gilt dies im steileren Gelände auch für die Schwäbsche Alb.

Im Abstieg ist es oftmals verlockend den kürzeren Abschneider anzugehen, doch sollte an diesen Stellen die Natur Vorrang haben und der Funfaktor hinten angestellt werden.  Bei den immer niederschlagsreicheren Unwettern ist die Bodenerosion auch auf der Alb, zu einem gewichtigen Negativfaktor geworden.

Outdoorsport - Wer schadet der Natur & Umwelt mehr?

Wer schadet der Natur & Umwelt mehr; sind es die Wanderer, die Biker ?

Dieser leidlichen Diskussion haben sich bereits Wissenschaftler gewidmet und sind auch zu keinem aussagekräftigen Ergebnis gekommen.

In punkto Bodenerosion, Auswirkungen auf Wildtiere und Eingriffe in den Naturraum gibt es so gut wie keine Unterschiede. Wie immer liegt es an den einzelnen Personen und deren persönliche Einstellung zur Natur & Umwelt. Bei all diesen Diskussionen wird oftmals vergessen, dass dieser Personenkreis nur einen unwesentlichen Anteil an Natur- und Umweltproblemen beiträgt. Es sind vielmehr die rein gewinnorientierten Wirtschaftszweige, die einen Löwenanteil zu dieser Problematik beitragen.

Wanderer*innen und Biker*innen haben schlussendlich die gleichen Interessen und Ziele und möchten einfach eine schöne Zeit in der Natur erleben. Mit gesundem Menschenverstand, entsprechenden Werten und Verhalten, kann man die leidenschaftlichsten Sportarten verantwortungsvoll auf der Alb ausüben und dabei die Natur & Umwelt bewahren.   

Was können wir GEMEINSAM verbessern?

Wandern

Gegenseite Rücksichtnahme

Keine Abkürzer nehmen und auf den Wegen bleiben

Keine leidigen Diskussionen beginnen, wünscht Euch lieber einen schönen Tag auf der ALB

Sollte man den/die Biker bemerken, bitte auf eine Seite des Weges wechseln und nicht noch kurzfristig umorientieren

Wenn der/die Biker feststellt, dass ihr gemeinsam auf eine Seite wechselt so kann man gezielt und problemfei vorbeifahren. Kritisch wird erst dann, wenn man sich kurzfristig für die andere Seite entscheidet. -> Einfach immer einheitlich nach rechts gehen

Auch auf der Alb gibt es Weide- und Wildgatter. Es ist eine Selbstverständlichkeit, diese Türen/Tore wieder ordnungsgemäß zu schließen

Absperrungen respektieren und geeignete Alternative suchen. Oftmals kann man bei einem Umweg/Variante wieder was Neues und Spannendes entdecken.

Auch Hunde sollten im Waldbereich auf dem Weg bleiben und Andere nicht belästigen. Bei artgerechter Erziehung sollte dies auch kein Problem darstellen.

Der Abfall findet auch im kleinsten Rucksack wieder seinen Platz

Radfahren

Gegenseite Rücksichtnahme

Keine Abkürzer nehmen und auf den Wegen bleiben. Es gibt auf der Alb so viele Wege und Trails, die reichen für ein ganzes BIKER-Leben

Keine leidigen Diskussionen beginnen, wünscht Euch lieber einen schönen Tag auf der ALB

Als Biker*in muss man nicht in voller Fahrt auf Wanderer/Gruppen zufahren, die paar verlorenen Sekunden kann man locker wieder reinfahren. Rechtzeitig abbremsen und sich bemerkbar machen. Auch Wanderer*-innen haben manchmal Sound auf den Ohren oder sind einfach kurzfristig abgelenkt.

Lasst den Wanderern den Vorrang, es tut nicht weh und spricht für euch Biker.

Vorausschauend fahren und einfach ein bisschen mitdenken. Hinter der nächsten Kurve bzw. an Engstellen können plötzlich Personen auftauchen.

Auch auf der Alb gibt es Weide- und Wildgatter. Es ist eine Selbstverständlichkeit, diese Türen/Tore wieder ordnungsgemäß zu schließen

Absperrungen respektieren und geeignete Alternative suchen. Oftmals kann man bei einem Umweg/Variante wieder was Neues und Spannendes entdecken.

Der Abfall findet auch im kleinsten Rucksack wieder seinen Platz

Die Wettersituation in den letzten Jahren ermöglicht sehr viele BIKE-Tage ohne Niederschlag. Führt eure Trailtouren bei trockenem Wetter durch und die Natur und Wege werden es euch danken. Außerdem ist der Spassfaktor höher wenn man auf diesen Wegen eine gute Friktion hat

Keine “hirnlosen” Bremsmanöver und Schleifspuren provozieren. Diese Spielformen kann man im Downhill-Park ausleben aber bitte nicht auf Albvereins- und Forstwegen. Ein technisch guter Biker hinterläßt keine unnötigen Riefenspuren!!

Trotz Modetrend muss es nicht immer der gröbste Stollenreifen sein. Für ausgedehnte Albtrauf-Touren ist ein SemiSlick oftmals die bessere Wahl. Der läuft perfekt und hinterlässt keine nennenswerte Spuren

Bei evtl. Querungen von Bachläufen oder anderen Gewässern darf das Bike auch  gerne getragen werden. Entweder elegant über die Steinblöcke tänzeln oder einfach kurz die Schuhe ausziehen. Die Schmiermittel der Bikes sollten keinen Kontakt mit sensiblen Gewässern bekommen.