Von Bopfingen bis Tuttlingen erstrecken sich die Waldgebiete über eine Gesamtfläche von mehr als 200.000 ha. Der typische ALB-Vertreter ist hierbei die Buche
Das komplexe Thema “WALD” verdient eine eigene Webseite. Auf der Partnerseite AlbPain.com werden wir uns ausführlich diesem Thema widmen.
Auf den Touren begegnet man in den Wäldern immer wieder den unterschiedlichsten Baummarkierungen. Eine kurze Übersicht dieser Markierungen und Bedeutungen haben wir nachfolgend aufgeführt.
Nicht immer werden die Markierungen in den jeweiligen Bundesländern einheitlich angewendet, sogar zwischen einzelnen Revieren kommt es zu unterschiedlichen Markierungsmethoden.
Auch die Farbcodes sind nicht immer einheitlich geregelt und können je nach Revierleiter unterschiedliche gehandhabt werden.
Zu fällende Bäume werden oftmals rot markiert. Das Symbol ist hierbei ein diagonaler Strich oder je nach Region auch ein roter Punkt.
Beim roten Punkt tritt bereits die Problematik auf, dass ein roter Punkt auch für Zukunftsbäume sowie bei älteren Bäume mit Pflegebedarf verwendet wird.
Hier stellt sich Frage – wurde dieser Baum als pflegebedürftiger Baum mit einem roten Punkt markiert und vom Lohnunternehmer einfach gefällt?
In diesem Fall wurden die Douglasien als Z-Bäume markiert.
Ziel dieser Maßnahme:
Revierleiter möchte an dieser Stelle lediglich Douglasien und alle Buchen wurden hier entnommen.
Z-Bäume?
Als Z-Bäume werden Zukunftsbäume bezeichnet. Auch hier finden sich unterschiedliche Bezeichnungen wie Zielbaum oder auch Elitebaum.
Markierungsmethoden für Z-Bäume:
Gezielte Entnahme im jungen Buchenbestand
Pollermarkierung im Bereich der Rückegasse.
Der Baum sollte hierbei in der markierten Höhe entnommen werden und nicht im Fußbereich abgesägt werden.
Mehrfachbezeichnungen mit Hinweisen auf jagdliche Einrichtung und Markierung als Rückegasse (R)
Bereiche für Rückegassen werden auch mit zwei schräg verlaufenden Striche und einem R ausgewiesen.
Wellenartige Ringmarkierung oftmals in Blau oder Grün
Biologisch wertvoller Habitatbaum oder auch Biotopbaum.
In diese Bäumen können Spechte, Eulen usw. leben oder sind wichtige Lebensräume für Käfer, Insekten und Baumpilze.
Diese Bäume haben oftmals das Lebensende erreicht und weisen Schäden in der Rinde, Krone etc. auf.
Habitatbaum
SP = Hinweis auf Specht
Schonbereich
Der Bereich links der Markierung sollte geschont werden.
Hinweis auf Hochsitz/Ansitz
Hochsitze/Ansitze werden in den letzten Jahren gerne durchnummeriert.
Die #129 am “deutlich” markierten Baum weist die Richtung zum Ansitz 129 .
Der Ansitz selber wird mehrfach mit der ID versehen um aus jeder Himmelsrichtung erkennbar zu sein.
Warum diese Graffiti-Aktion?
Der regionale Hobbyjäger wird seinen Ansitz sicherlich auch ohne diese “Orientierungshilfen” finden, doch bei den herbstlichen Jagd-Events sind zahlreiche ortsunkundige Jagdgäste im Revier und werden über diese Orientierungshilfen planmäßig zugeordnet.
Wird gerne in Staatswäldern angewendet.
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Bleibt zu hoffen, daß sich der Jagdgast von der Baummarkierung #157 bis zum zugewiesenen Ansitz #157 nicht verläuft.
Bei einem so hohen Verbrauch an Forstmarkierungssprays, bleiben solche wiederkehrende Funde leider nicht aus.
Jagdlicher Gefahrenbereich
Die Ausrufezeichen und entsprechende Pfeilangaben grenzen den Gefahrenbereich für die Jagdausübung ein.
Rückegasse
Markierungssymbole für Rückegasse.