Die Schwäbische Alb

– ist das nicht eine dieser Mittelgebirgslandschaften? Ja, das auch, aber für alle die, die Alb kennen, ist sie viel mehr:

Ein Landstrich, der einem mit seiner Vielgestaltigkeit aus Tälern und steilen Anstiegen, ausgedehnten Wäldern, Streuobstwiesen, Trockenrasen, Wacholderheiden, Jurafelsen, Höhlen und Burgruinen den Atem raubt. Eine Kulturlandschaft, die, wenngleich nicht überall,  zeigt, dass es, insbesondere durch eine kleinbäuerliche Bewirtschaftung und einen naturnahen Waldbau, möglich ist, den Erhalt eines außergewöhnlichen Reichtums an Tier-, Pflanzen– und Pilzarten mit der Nutzung durch den Menschen zu verbinden.

Ein Ort der Begegnung mit einem besonders verwurzelten Menschenschlag.

All‘ diese Facetten der Alb hat Uli Blickle mit der AlbCloud in wunderschönen Bildern sichtbar und durch Hinweise, Empfehlungen und Informationen ein Stück weit erlebbar gemacht. Vor allem aber macht die AlbCloud Lust auf eine naturverträgliche Entdeckungsreise, auf das auch nachfolgende Generationen das Kleinod Schwäbische Alb genießen können.

Prof. Dr. Christian Ammer

Universität Göttingen
Professor an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität in Göttingen

Herzlichen und freundschaftlichen Dank an Christian Ammer

der in diesen treffenden Worten, die Schwäbische Alb mit all ihren Facetten, wunderbar beschrieben hat. Prof. Dr. Christian Ammer ist einer der führenden Forstwissenschaftler  und hat auch nach zahlreichen Forschungsprojekten im In- und Ausland, die Verbundenheit zur Schwäbischen Alb stets bewahrt.

Aufgewachsen am Albtrauf und als Sohn eines Forstwissenschaftlers (Ulrich Ammer), ist diese Verbundenheit zur Schwäbischen Alb und deren Wälder mehr als naheliegend.

Die Alb prägt Mensch & Natur

Auch wenn Christian Ammer sein “Basecamp” in Göttingen gefunden hat, so führen ihn seine berufliche Projekte ab und an auf die Schwäbische Alb.

Als Gremiumsmitglied des Forschungsprojekts Exploratorien zur funktionellen Biodiversitätsforschung, ist das Biosphärengebiet Schwäbische Alb eines der drei Forschungsplattformen.

Von diesen, für unsere Zukunft so wichtigen Forschungsarbeiten, wird in den Medien leider viel zu wenig berichtet. Es werden bevorzugt romantische und verklärte Waldthemen wie z.B. “liebevolle Baumbeziehungen“, “der letzte verbliebene heile Ort” etc. aufgegriffen, dabei herrscht in unseren Wäldern ein steter und existenzieller Konkurrenzkampf.

Der Wald braucht die Natur, die Wissenschaft und verantwortungsvolle Konzepte

Nach der angeschlagenen Esche kommt die Buche.
In 2020 waren die Buchenbestände, durch die Trockenheit der letzten Jahre derartig geschädigt, dass sich die Kronen bereits im Juni drastisch gelichtet hatten.  

Aus diesem Dilemma kann uns nur die Natur, forstwissenschaftliche Erkenntnisse und ein verantwortungsvoller, intelligenter Waldbau heraushelfen.
Im ersten Halbjahr 2021 hat die Natur ihren Part bereits erfüllt. Die niederschlagsreichen Monate in Verbindung mit gemäßigten Temperaturen, hat unserem Wald nochmals eine kurze Verschnaufpause eingeräumt.

Bleibt zu hoffen, dass die Erkenntnisse des Vordenkers und Begründer der modernen Forstwissenschaft, Johann Heinrich Cotta, bis hin zu den heutigen Forstwissenschaftlern, auch in der forstwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden.

Video die ALB

Video: by AlbCloud // Sound Royality-Free: Artlist Music Licensing

Wer sich näher zum Forschungsprojekt Exploratorien zur funktionellen Biodiversitätsforschung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb informieren möchte, findet über die gängigen Suchmaschinen, zahlreiche Informationen und Videos. Möchte man etwas tiefer in die Themen Waldökologie, Biodiversität, Waldbau etc.  einsteigen, so finden sich im Netz und im Buchhandel zahlreiche Publikationen und Vorträge von Herrn Prof. Dr. Christian Ammer.