Burg Justingen
Von der ehemaligen Burg Justingen auf einem Bergsporn oberhalb von Hütten ist leider nichts mehr zu erkennen. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass jegliches Steinmaterial für den Neubau des Schlosses Justingen verwendet wurde.
Die erstmalige Zerstörung der Burg fand bereits in der Mitte des 13. Jh. statt.
Schloss Justingen
Das Reniassance-Schloss wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts durch Michael-Ludwig von Freyberg-Justingen erbaut.
Das Bild zeigt die Oberfläche des stattlichen Gewölbekellers. Dieser Keller wurde saniert und kann besichtigt werden.
Torplatte
Torplatte vom Schloss Justingen.
Gefängnis
Gewölbereste des früheren Gefängnisses.
Schlosskapelle
Schlosskapelle nördlich der Schlossruine Justingen.
Geschichtshistorischer Ort Justingen
Ohne Anselm von Justingen kein Staufenkaiser Friedrich II.
Anselm von Justingen und Heinrich von Neuffen wurden von einigen deutschen Fürsten (Anhänger der Staufer) beauftragt, den 17 jährigen Staufer Friedrich II. als neuen deutschen König zu gewinnen.
Friedrich II. lebte bis dahin in Sizilien (aufgewachsen in Palermo) und hatte noch nie deutschen Boden betreten.
Die beiden Schwaben konnten den Staufer für diese welthistorische Mission gewinnen. Im September 1212 traf Friedrich II. mit einem kleinen Gefolge vor den Toren in Konstanz ein. Zu diesem Zeitpunkt bereitete sich sein Gegenspieler Otto IV. auf den Einzug in Konstanz vor. Die Köche von Otto IV. befanden sich bereits in Konstanz um das Festmahl vorzubereiteten.
Wundersamerweise wurde jedoch Friedrich II. mit seinem kleinen Gefolge der Einzug nach Konstanz gewährt und Otto IV musste mit seinen Mannen vor den Toren von Kontanz bleiben. Diese Gegebenheit wurde anschließend auch das Wunder von Konstanz genannt. Ganz so wunderlich war diese Situation nun doch nicht, da just zu diesem Zeitpunkt eine Bannbulle gegen Otto IV. verlesen wurde.
Friedrich II. wurde später im Aachener Dom zum deutschen König gekrönt und Anselm von Justingen zum Reichshofmarschall.
In einem späteren Familienzwist zwischen Friedrich II, und seinem Sohn Heinrich VII, stellt sich Anselm von Justingen auf die Seite von Heinrich VII. Diese Entscheidung hatte zur Folge, dass die Stammburg der Justinger durch Friedrich II, zerstört wurde.
Stauferstele in Justingen
Inschrift für Anselm von Justingen
Stauferstele am Hohenneuffen
Inschrift für Heinrich von Neuffen
Schlossruine Justingen
Klick = Standort in OpenStreetMap anzeigen
Info
Klick = Detailinformationen auf Wikipedia